Mobil bezahlen

Ist es eine Frage der Zeit oder der Technik, ob sich das Bezahlen mit dem Smartphone durchsetzt?
Das Smartphone ist der ständige Begleiter im Alltag und manchmal, so scheint es, auch der wichtigste Kommunikationspartner. Wir sitzen im Bus, laufen durch die Straßen, gehen in Geschäfte, kaufen ein Eis und haben immer das Handy in der Hand. Wir chatten, lesen, informieren, hören und sprechen damit.
Und mit dem kleinen Gerät können wir auch bezahlen, überall und jederzeit. Vorausgesetzt wir haben das passende Gerät, die Wallet App, ein Kreditkartenkonto und Geschäfte, die „kontaktloses Bezahlen“ anbieten. Mobile Bezahlsysteme sind NFC (Near Field Communication), 1D/2D Code und Bluetuooth Low Energy (BLE).
Der Begriff Mobile Wallet (Wallet bed. Brieftasche) ist laut der Studie Mobile in Retail 2014 der GS1 Germany GmbH bei 75 Prozent der Händler schon bekannt. Das Installieren der Mobile Wallet birgt für den Nutzer einen gewissen Aufwand für technischen Recherchen und administrativen Aufgaben. Mit der Wallet App können dann Kundenkarten, Gutscheine, Bonussystem, Abrechnungen und Kreditkarten verwaltet werden.
Die Händler sehen in der Bereitstellung mobile Bezahlung vorrangig der Vorteil der Kundenbindung und Kundenkommunikation und stellen dieser Innovation eine hohe Durchsetzungskraft in Aussicht.
Die Realität im Einzelhandel schreibt noch keine großen Zahlen. Die Anwendung wird bei den Händlern in 2016 einen Aufschwung erleben können und an den Terminals zur Verfügung stehen. Die größten Hürden sind die fehlenden technischen Standards und die Kosten für Händler und Nutzer. In der Sicherheit sehen die wenigsten Akteure Schwierigkeit.
Aktuell läuft in Berlin eine Initiative „Zahl einfach mobil“ die Aufklärung schaffen und in 750 Geschäften getestet werden kann. (www.zahl-einfach-mobil.de)